Die 5 besten Anime übers Spielen

In jungen Jahren hat jeder von uns Zeichentrickfilme geliebt, wobei des damals bereits Animeserien gab. Das waren – oder viel mehr sind es – Zeichentrickserien mit ihrem ganz eigenen Stil aus Japan. Einige davon sind so erfolgreich, dass sie selbst Erwachsene noch in ihren Bann ziehen. Darunter sind beispielsweise Death Note oder Naruto.

Animes haben in Japan ihren ganz eigenen Platz. Streng genommen lassen sich Animes bis in die Zeit zu Schattenspielen zurückverfolgen, in denen der Eindruck von sich bewegenden Bildern erschaffen wurde. Der erste Animefilm wurde noch während des Zweiten Weltkrieges ausgestrahlt und ab dem Zeitpunkt ist alles rund um Animes wirklich nur noch Geschichte. Das älteste Anime-Filmstudio, das den ersten Animefilm kreierte, ebnete den Weg für zahlreiche weitere Animestudios. Sie sind in ihrer Machart besonders flexibel, sodass es einfach ein Anime für jeden gibt. Seien es Schuldramen, Kampffilme oder Horrorfilme.

Hollywoodfilme haben schon häufiger Glücksspiele in ihre Handlung aufgenommen, aber wie es das eigentlich bei Animeserien? Bei rund 11.000 Animeserien wird doch etwas dabei sein. Tatsächlich gibt es einige Animeserien, bei denen es um Glücksspiele geht und mit denen teilweise das Schicksal einzelner Protagonisten besiegelt wird. Hier sind die 5 besten, die Sie als leidenschaftlicher Spieler oder einfach zur Horizonterweiterung unbedingt anschauen sollten.

Kaiji – Ultimate Survivor

Die Geschichte um den Mahjong-Spieler Kaiji Itou entwickelt sich in den 1990er Jahren während der wirtschaftlichen Stagnation. Kaiji verbringt seine Tage meistens berauscht in Spieletablissements des Untergrunds. Sein Schicksal nimmt seinen Lauf, als er von einem Bekannten ausgetrickst wird und sich plötzlich einem riesigen Schuldenberg konfrontiert sieht. Dadurch muss er schnell sein Leben wieder in den Griff kriegen und findet sich auf einem Kreuzfahrtschiff als Mitglied einer nicht ganz legalen Spielergang wieder. Er muss sich schnell an lauernde Gefahren gewöhnen, die häufig mit körperlichen Auseinandersetzungen einhergehen.

Während die Serie sich selbstredend um eine Glücksspielszene dreht, kann sie auch eine Inspiration sein, um sein Leben aufzuräumen. Sie wurde erstmalig mit 26 Folgen Ende 2007 ausgestrahlt, die auf einem Manga aus dem Jahr 1996 basierte. Der Serie folgten neue Abhandlungen, unter anderem als Kaiji: Gegen alle Regeln. Drei Filme runden die fesselnde Geschichte um Kaiji ab, von denen der dritte erst im Jahr 2020 veröffentlicht wurde.

Kakegurui

Kakegurui folgt einer kaum weniger spannenden Geschichte als Kaiji. Der Clou an dieser Serie ist eine besondere Privatschule, die ihre Schüler einzig und allein nach ihren Spielfähigkeiten beurteilt. Das Ziel der etwas sonderbaren Bildung soll sein, zukünftige Leiter und hochrangige Angestellte zu schaffen. Dies sollen sie erreichen, indem sie ihre Mitstreiter bei Spielen aus ihrer Konkurrenz schaffen. Die Schüler der Privatschule bringen ihr eigenes Geld mit. Entweder sind sie beim Spielen erfolgreich oder, wenn sie verlieren, müssen sie sich dem Rest der Schülerschaft unterwerfen. Normalerweise kommen nur Schüler an die Privatschule, die ihren gesellschaftlichen Status verbessern wollen. Die große Ausnahme dazu bildet Yumeko Jabani, die eine zwanghafte Spielerin ist. Ihre Spielleidenschaft gefährdet im Verlauf der Story die etablierte Hierarchie an der Schule.

Von Kakegurui gibt es zwölf Folgen, die zuerst 2017 auf Netflix ausgestrahlt wurden.

Legendärer Spieler Tetsuya

Die Animeserie um Tetsuya basiert auf einem wahren Spieler, der in die modernen Legenden eingegangen ist: Takchiro Irokawa. Sie spielt in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, als jeder nur versuchte, wieder seinen Platz in der Welt zu finden. Zu der Zeit war Mahjong das ultimative Glücksspiel Japans – Spielsalons mit Spielen, wie man sie heute auch bei Vulkan Vegas antrifft, gab es in dem Maße nicht. Tetsuya ist durchaus ein sehr talentierter Spieler, der hin und wieder beim Spielen ein wenig schummelt, um zu gewinnen. Sein Motto ist folglich, dass es nur Schummeln ist, wenn man dabei erwischt wird. Es war damals wirklich so, dass Schummeln mehr als eine wichtige Fähigkeit betrachtet wurde. Gegner würden sich gegenseitig genau beobachten, um die Strategien ihrer Konkurrenten herauszufinden – und bestenfalls nachzuahmen.

Tetsuya zieht sich über 20 Folgen und wurde erst kürzlich im Jahr 2020 veröffentlicht. Selbstverständlich verwendet die Serie ihren eigenen Spielslang, an den man sich in westlichen Gegenden erst gewöhnen muss. Andernfalls fängt die Serie atemberaubend die Atmosphäre im nachkrieglichen Japan ein.

Akagi

Bei Akagi geht es, ähnlich wie bei Tetsuya, vor allem um Mahjong. Während die Serie ebenfalls in der Nachkriegszeit Japans spielt, hat sie einen etwas anderen Twist. Der junge Shigeru Akagi besiegt bei einer Runde Mahjong Mitglieder der Yakuza (japanische Mafia). Sein Sieg soll jedoch nur der Auftakt zu einer spannenden Geschichte sein. Er eilt sogar dem spielsüchtigen Nangou zur Hilfe, der 3 Millionen Schulden hat. Nangou versucht zwar noch seinen Namen reinzuwaschen und muss ebenfalls gegen Yakuza-Mitglieder antreten, doch ist er bereits dabei zu verlieren. Akagi gibt ihm einen augenscheinlich merkwürdigen Spieltipp, der ihm dann zu einem Sieg verhilft. Es wird klar, dass Akagis Spieltalent ihn zu einem besonderen Jungen macht. Dabei hat er eigentlich ganz andere Probleme. Er lief der Polizei davon und muss sich irgendwie auf den Straßen durchschlagen. Das Spielen sichert ihm nach und nach ein besseres Leben.

Bevor es von Akagi im jahr 2005 eine Animeserie gab, wurde seine Geschichte in den 1990er Jahren zweimal verfilmt. Zwischen 2015 und 2017 wurde seine Rolle für eine Dramaserie im Fernsehen wiederbelebt.

Saki

Sakis Geschichte ist in der gleichnamigen Serie eine etwas andere. Die junge Saki ist eigentlich überhaupt kein Fan von Mahjong, da es in der Vergangenheit ihr Leben negativ beeinflusst hat. Trotzdem bringt sie eine Schulfreundin zum schulischen Mahjong-Club. Sie verheimlicht zunächst, dass Sie alles andere als ein leidenschaftlicher Mahjong-Spieler ist. Verbergen kann sie es jedoch nicht, dass sie ein ganz besonderes Talent hat. Sie sieht im Mahjong-Spiel Muster und weniger ein Spiel. Das wiederum macht den Clubvorsitzenden auf sie aufmerksam und schließlich auch den besten des Clubs, der im Vorjahr ein Champion wurde. Mit der Zeit verliert Saki ihre Vorbehalte gegenüber Mahjong und nimmt es sich fest vor, internationale Mahjong-Meisterschaften zu gewinnen.

Die Serie erschien zunächst als Manga von Ritz Kobayashi und wurde erstmals 2009 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt.